Uncategorized

Mein schönster Auftritt !

Wenn ich an den Abend zurück denke, bin ich sicher, es war wirklich der aller schönste Auftritt in meinem Leben und ich bin genauso sicher das bleibt er auch noch sehr lange.

Es begann mit der Vereinbarung auf einer Veranstaltung einer bekannten Musikgruppe unter einigen anderen Teilnehmern an dieser Veranstaltung zu tanzen. Dazu habe ich an sich immer einige Choreos bereit, und stelle diese nach Popularität der Songs und zu erwartenden Geschmack des Publikums dann die tatsächlichen Beiträge zusammen. Diesmal waren es drei Lieder, ein schon länger zurückliegender Arabischer Super Hit, ein Ägyptisches Kinderlied und ein Internationaler Super Hit der mindestens vorletzten Saison.

Diese Veranstaltung war im Rahmen meiner Ausbildung ziemlich am Anfang der Tanzfähigkeit, ich hatte außer Studiofest (1X) und Veranstaltung mit der Choreographin gemeinsam (auch nur 1X) noch keinen und schon gar keinen „EIGENEN“ Auftritt gemacht. Zudem war auch sehr viel Publikum gekommen.

Alles begann mit der ersten Panne, die Musik war nicht da, und der Moderator musste dem Techniker und damit auch den Zusehern sagen, dass ich erst auf die Bühne komme, wenn die Musik spielt. Nun endlich konnten wir anfangen und ich begann meine drei Choreos abzuspulen.

Nun kann ich nicht direkt von einer Panne sprechen, aber es kam plötzlich eine junge Dame aus dem Publikum auf die Bühne und tanzte schlichtweg mit.  Angesichts der ohnedies geringen Routine habe ich neben der Konzentration auf die Musik auch noch nachdenken müssen, was ich mit der seltsamen Situation machen soll. Gottseidank war das erste Lied zu Ende, bevor ich auf eine Idee kam, was ich tun sollte oder könnte.

Das zweite Lied war rein „ARABISCH“, das Ägyptische Kinderlied, noch dazu mit einer Choreo, die ich eigentlich für Kinder geeignet halte. Wahrscheinlich war das auch der Grund warum ich diesmal „ALLEINE“ tanzen durfte.

Jedoch beim letzten Lied, der allgemein bekannte Schlager der letzten Jahre, immer noch regelmäßig im Radio und noch dazu vom Thema zur Veranstaltung passen, klatschten viele Besucher so laut mit, dass es mir schwer fiel, die Musik zu hören. Genau dazu  kam die Dame wieder, aber diesmal gleich zu Beginn der Musik und tanzte auf der Bühne mit.

Was sich daraus ergab war, dass ich gewissermaßen zwangsweise die Choreo verlassen musste und zum ersten Mal auch noch vor Publikum auf der Bühne frei tanzen musste. Noch dazu mit einer mir völlig unbekannten Begleitung oder besser gesagt wohl Partnerin.

Nachdem das an sich recht gut vorüber gegangen ist (getanzt war), haben wir, wie ich aus den Videomitschnitten später sehen konnte, tatsächlich harmonisch getanzt, obwohl man sieht, dass wir verschiedene Stile haben. Ich habe später erfahren das die PARTNERIN Türkin war und somit schon von Kindheit an mit dem Bauch-tanzen konfrontiert war.

Ich konnte mit ihr im Laufe des Abends noch reden und wir haben unsere Daten ausgetauscht. Rückblickend weiß ich, dass sich eine interessante Freundschaft aus diesem Abend entwickelt hat.

Für mich war es eine tolle Erfahrung mit dem Tanzen in solchen Situationen umgehen zu lernen und es hat sich für mich gezeigt, dass ich, wie früher mit unseren (Standard und Latein) Tänzen mit der (einer)Tanzfläche nicht mehr auskomme und eigentlich am liebsten mitten unter den Leuten tanze.

Standard
Uncategorized

Bauchtanz und die „WEIBLICHKEIT“ – oder doch nicht nur „WEIBLICH“ ?

Der Bauchtanz macht nicht nur fit und eine gute Figur, angeblich kann Bauchtanz sogar bestehende Leiden, vornehmlich der Haltungsstörungen lindern. Mit ein Grund, warum, wenn auch langsam, immer mehr Männer, den, aus früheren Zeiten als  Fruchtbarkeitstanz bekannten Sport(-tanz) betreiben.

Bauchtanzen tut einfach mal nur gut. Man lernt und bekommt damit automatisch eine stolzere Haltung, ein anderes, persönlicheres Körper- und Haltungsbewusstsein und damit auch mehr Selbstsicherheit sowie mehr Selbstvertrauen.

Zum Stichwort „Weiblichkeit“.

Ein Zitat einer Frau, die folgendes geortet hat: „Durch das steigende Engagement im  Berufsleben sind viele Frauen in ihrer Erscheinung stark männlich geworden. Sie reden wie Männer, arbeiten und kleiden sich so ähnlich wie möglich.“

Daraus ergibt sich für viele Frauen, sie würden ihre Weiblichkeit gerne zurückhaben wollen – „und sie wollen diese „Weiblichkeit“ speziell im Bauchtanz wieder finden“. Mit den folgenden Betrachtungen versuche ich diese Vorstellung ein wenig zu analysieren und zu ordnen.

Das Besondere am Bauchtanz (Baladi = vom Volk) ist, dass man sich erdet. Darunter versteht man mit beiden Beinen (Füßen) fest am Boden stehen. Gerade das stellt wieder eine Anforderung aus der männlichen Berufswelt dar und bringt nicht so sehr die gewünschte „Weiblichkeit“. Das Gegenstück zum Baladi, der Sharki ist ein vornehmerer Tanz, eher auf den Zehenspitzen. Er ähnelt sehr stark dem Balett und damit sind wir nicht wirklich im weiblichen Bereich, da Balett noch zu keiner Zeit als nicht für Männer geeignet dargestellt wurde.

Es sagen viele Schülerinnen: „Ich lerne das nur für mich und setze mich intensiv mit meinem Körper auseinander“.

Auch damit kann ich nicht die wieder zu gewinnende  „Weiblichkeit“ sehen oder finden, denn ein Solotanz ist für eine/n Tänzer/in zum Bewegen und für die Anderen zum betrachten. Also muss ich mich betrachten lassen?

Dazu gibt es, nur für Frauen aktuell, immer noch mehr Menschen, die das falsch verstehen – und speziell Männer, die damit Haremsfantasien von vielen Frauen verbinden. Nun damit kommen wir vom „SEXOBJEKT“ nicht weg, das stellt aber nur für eine bestimmte Frauengruppe den Inbegriff der wahren „Weiblichkeit“ dar. Eine Betrachtung, wie sie zum arabischen Tanz gehört erscheint mir für uns Europäer ohnedies schwierig zu sein, näheres im nächsten Abschnitt.

Zum Stichwort „Tanzentwicklung“

Das, was den Bauchtanz für mich zum Bauchtanz werden lässt, kann nur das Gefühl von mir sein, das ich zur Musik habe und das ich letztlich dem Betrachter vermitteln können soll oder will, darum kann und soll er ja zusehen.

Eigentlich heißt der Bauchtanz „Raqs Sharqi“. Das so viel wie „Tanz aus dem/des Osten“ oder schlichter „Orientalischer Tanz“ bedeutet.

Seinen ersten Ursprung dürfte der Bauchtanz in verschiedenen Fruchtbarkeitstänzen aus den unterschiedlichen arabisch-indischen Kulturen gehabt haben. Glamour und die bunten Kostüme kamen in dem heutigen Umfang sicher erst ab 1930 bis 1940 aus der Hollywood-Zeit und den Showbühnen dazu. Erleichternd war dafür der Hang der Araber zu Glänzendem.

Mit der üblichen Verzögerung und den GI-Bräuten kam der Bauchtanz dann erst in den 60er-Jahren nach Europa, wo sich anschließend ein regelrechter Bauchtanzboom entwickelte. Parallel dazu machte Mahmoud Reda, den Tanz in Ägypten showbühnentauglich und kam auch einige Male nach Europa.

Seine ursprüngliche Bedeutung hat sich der Bauchtanz anscheinend bewahrt – das meinen zumindest einige Tänzerinnen. „Ich habe mit dem Bauchtanzen begonnen, um Stress abzubauen“. Mit dem Stress, den man bei keinem Tanz brauchen kann, haben speziell Frauen Probleme, die einen Kinderwunsch haben. Wenn sie nun mit dem Bauchtanz Ruhe und Entspannung zu finden lernen, ist es genau so gut wie andere Techniken zur Entspannung. Langfristig wirk nur die veränderte Bewegungskontrolle zu speziellen Verbesserungen und therapeutischen Effekten bei Störungen der Motorik und Feinmotorik.

In dieser Betrachtung zeigen sich viele Dinge, die wir heute „weiblich“ implizieren, aber ich denke weder „Gefühl“ noch „Schmuck“ sind wirklich „urweiblich“ – also auch in diesem Zusammenhang nichts mit der wiedergefundenen „Weiblichkeit“.

Dazu möchte ich nur meine Einstellung noch vor der Bauchtanzzeit zitieren: ich bin Schmuckfan und ich bin sicherlich gefühlsgesteuert. Wenn ich eine Bewegung (schon bei Walzer, Tango und co aber auch bei Musikinstrumenten) lernen soll, muss ich spüren, wie sich die Bewegung oder der Ablauf von Bewegungen in meinem Körper anfühlt, dann kann ich sie.

Zum Stichwort „Therapie“

Aus medizinischer Sicht gibt es dafür allerdings keine stichhaltigen Beweise, wie eben bei so vielem, TCM, Akupunktur, Homöopathie und ähnliche alternative Methoden.

Aber trotzdem – der Bauchtanz wird sogar von Ärzten empfohlen. Vor allem von Orthopäden und Neurologen bei Rückenproblemen. Bei dieser Beschwerdegruppe soll der Bauchtanz sogar eine heilende (gymnastische/physikotherapeutische) Wirkung haben. Fachärzte/innen für Gynäkologie und Frauenheilkunde sehn den Bauchtanz in erster Linie gut für die Lendenwirbelsäule, mit der Stärkung der Muskeln im Beckenbereich. Auch bei Menstruationsbeschwerden kann Bauchtanzen helfen. Es ist nachgewiesen, dass Bewegung – egal welche – bei Krämpfen, die sich am Anfang der Menstruation einstellen, hilft. Später stellt die besser ausgebildete Beckenbodenmuskulatur einen Vorteil dar, wenn Frauen mit der Stressinkontinenz beginnen, kommt es zu deutlichen Verzögerungen und zu einer sichtbaren Verlangsamung der Entwicklung.

Dennoch Bauchtanz ist kein Wunderheilmittel, sondern nur so gut wie etwa Yoga auch.

Dass der Bauchtanz eine positive Wirkung auf die Wirbelsäule hat, kann man jedoch bestätigen. Allerdings muss man aufpassen, dass man den Tanz richtig ausführt, sonst können Rückenschmerzen durch den Bauchtanz entstehen, oder verstärkt werden. Dies ist der Fall, wenn man sich zu weit ins Hohlkreuz bewegt.

Viele Frauen genießen es, dass jeglicher Konkurrenzkampf unter den Frauen wegfällt. Dazu gibt es einen Energieaustausch. Frauen können sich selbst vergessen und es wird ihnen auch egal, wenn sie ein wenig (oder sogar mehr) Formen haben oder kräftigere Oberschenkel.

Wenn man den Tanz ausreichend gut beherrscht ist es sogar möglich, alles um sich zu vergessen, hinter sich zu lassen und sich in Trance zu tanzen.

Im letzten Teil der Betrachtungen kann ich mit „weiblich“ endlich etwas, wenn auch nur wenig anfangen, da die beginnende Stress-Inkontinenz für Männer durch die unterschiedliche Anatomie viel später auffällig wird und im Regelfall nicht so ausgeprägt erscheint.

Das Los Lassen von Zwängen, wie es Gewichtsprobleme sind ist zudem eher weiblich und kann in der geschlossenen Gruppe leichter erfolgen als mit Männern, da mit Männern unbewusst aber sofort wieder Konkurrenzdenken einsetzt.

Stichwort „Bauchtanz für Männer“.

Auch wenn bei Bauchtänzerinnen häufig das Wort „Weiblichkeit“ fällt, hat so mancher Mann den Tanz mittlerweile für sich entdeckt. Bei Männern ist das derzeit noch eher ein folkloristischer Tanz, bei dem bestimmte Bewegungen selten, verändert oder nicht vorkommen. Beckenkippen, Hüftkreisen und co werden aber genauso ausgeführt und das ist auch ohne Probleme für jeden Mann Möglich.

Kurse für Männer sind allerdings noch eher die Ausnahme. Männer sind da noch sehr skeptisch, immerhin haben viele Angst, dass der Tanz nicht männlich genug ist, und sehen das eher als Unterhaltung oder sogar Belustigung an. Hier zeigt sich eine klare Gemeinsamkeit zum Konkurrenzdenken der Frauen, Männer sehen sich ja nicht für andere Männer, sondern für die Frauen nicht männlich genug. Zudem kommt, dass wir Männer im zentralen Mitteleuropa offensichtlich die ärgsten Tanzmuffeln am gesamten Erdball sind. Warum soll das ausgerechnet beim Bauchtanz anders sein?.

Eine Möglichkeit der Betrachtung, die allerdings nicht allen Frauen richtig erscheint: „Ich finde, das sieht sehr wohl männlich aus – und es ist durchaus auch sexy.“ Ist die Beschreibung einer in der Türkei verwurzelten Lehrerin für Bauchtanz.

Aus meiner Erfahrung habe ich schon einige Texte auf meiner Homepage, zum Thema ist tanzen weiblich oder männlich. Fazit bleibt immer WEDER – NOCH. Wenn sich ein Mann zum Bauchtanz entschließt und nach dem eigenen Gefühl tanzt, so wird er nie zu weiblich wirken, weil Männer dieses Verhalten bewusst antrainieren müssen. Vorwiegend als weiblich dominierte Bewegungen sind nicht immer „WEIBLICH“, zumal hier der regionale Zeitgeist eine wichtige Rolle spielt.

Abschließend möchte ich zusammenfassend sagen, Bauchtanzen kann Weiblichkeit vermitteln, wenn Frau das so sieht, ist aber durchaus für Männer weder „WEIBLICH“ noch nicht tanzbar, sonder schlichtweg auch schön. „Schön“ für den Tänzer etwas für sich zu tun (kennen wir ja von Aussagen der Frauen) ist aber trotzdem Bewegung und gut für den ganzen Körper, auch wenn „MANN“ nicht „FRAU“ ist und „schön“ auch für den Zuseher.

 Zum Stichwort Männer tanzen und schwul.

Es gibt zwischen Männer und Frauen eine Reihe kleinerer und größerer Unterschiede, aber der Größte, für mich ist die Tatsache, dass Männer, wenn sie in Richtung weiblich wirken als „SCHWUL“ erkannt und verrufen werden. Daraus kann auch eine Angst resultieren, lieber nicht zu tanzen, weil das ist was für Frauen.

Bei Frauen ist eine übermäßige Männlichkeitsdarstellung kein Problem in Richtung Lesben, weil man das Facettenspiel der Frauen offenbar leichter akzeptiert und sexistisch daraus sogar einen erotisch wirkenden Reiz macht.

Aus meiner Erfahrung mit „WIRKLICH“ homosexuellen Männern stimmt das mit dem zu weiblichen Verhalten auch nicht, da gerade diese Männer bemüht sind in der Öffentlichkeit nicht allzu auffällig zu sein. Damit entkräftet sich auch dieses Vorurteil relativ gut und es bleibt nur mehr der Rest, von denen man die Homosexualität sicher kennt.

Tanzen und Männer oder „Danke, ich tanze heute nicht!“

Dieser Satz zum Leidwesen vieler Frauen, es gib ja Zeiten da würden sie Männer lieber tanzen sehen, dürfte nach den psychologischen Untersuchungen wohl daher rühren, das es im Leben eine Kette von Ereignissen gibt. Im Beruf haben wir die Planung, nichts ist Zufall und im Privatleben übernehmen wir diese Planung, wieder nichts ist Zufall. Gefühle haben schon lange keinen Platz mehr in unserem Leben.

Tanzen ist Zufall, was meine Gefühle Heute machen hängt von Stimmung, Umwelt und noch vielem mehr ab. Das kann auch ein noch so kalter Geschäftsmann nicht planen. Alles nicht Vorhersehbare macht Angst und Angst ist ein Gefühl. Gefühle können wir nicht in dem Sinn steuern wie etwa heute will ich traurig sein. Daher machen Gefühle im Berufsleben Angst (nicht vorhersehbar). Angst ist wieder ein Gefühl und wir meiden es lieber.

Dieses „Danke, ich tanze heute nicht!“ ist eigentlich der Faktor, der die „WEIBLICHKEIT“ des (jedes) Tanzes begründet, aber mit zunehmender Emanzipation sind auch die Frauen am Vormarsch. Es wird sicher von der Bankerin zur Nichttänzerin kein allzu weiter Weg sein, den wir in absehbarer Zeit hinter uns haben werden.

Ein Versuch zur Zusammenfassung.

Es ist offensichtlich kein Problem des einzelnen Menschen (Mann wie Frau) sonder ein Problem unserer Gesellschaft, die, ein mit Leistungsdruck erfülltes Leben vorzieht. Wenn wir in diesem Zusammenhang den Arabern noch etwas nachmachen außer, nach außen hin den Tanz, dann könnte es die Lebensfreude auch an Dingen wie das Teilen von Begeisterung zur Musik sein.

Wer, in unserer Gesellschaft, hat schon Zeit Lieder von 20 Minuten und/oder mehr zu hören, die Ägypter haben zu Oum Kalthoum´s Gesang 50 Minuten die Arbeit in Kairo niedergelegt, wenn im Radio ihre Sendung kam, um sie nur zu hören.

Auch Tanz soll man in Ruhe genießen können, tanzen und zusehen. Derzeit sind Lieder der Konsumgesellschaft 4 Minuten maximal lang, geht es nicht noch schneller? Oder erkennt man dann das Lied nicht mehr?

Standard
Uncategorized

FAQ Fototermin / -shooting

Was soll ich mitbringen ?

Zunächst sollst Du Dir klar werden für wen oder was (für Dich, Eltern, Familie, Freunde, eigene Werbung, Homepage, Facebook… ) Du die Foto brauchst oder möchtest (welcher Anlass : Geschenk, Fest wie Weihnachten, Kalender…).

Dem oben gewählten Anlass zum Fotographieren wählst Du die Kleidung aus und stellst vorab schon mal mehrere Outfit zusammen. Das wichtigste ist, dass Du Dich in dem Outfit wohl fühlst, ist auch beim Tanzen zum Auftritt so.

Wenn Du ein schickes Kleid, ein gewagtes Dekolette oder was ganz besonderes, eine tollen Hut, Stola, Boa…. Hast und kannst das im täglichen Leben nicht wirklich ausführen, so ist ein Fotoshooting ein guter Anlass diese Dinge zu probieren. Es könnte ja sein, dass Du den Mut fasst, das Eine oder Andere auch mal im Alltag oder bei einem Auftritt zu tragen.

Passende Accessoires runden jedes Outfit ab. Dazu kannst Du Deiner Phantasie freien Lauf lassen, Schal, Tuch, Ketten, Ohrringe, Armbänder, Armreifen……hauptsache es gefällt Dir. Wenn Du Ratlos bist : Es gilt zum Fototermin der umgekehrte Spruch „Mehr ist Mehr“, Bilder vertragen viel Pomp bevor es kitschig wird. Übrigen ein/e gute/r Fotograph/in wird Dir rechtzeitig sagen, wenn es zu viel wird.

Falls Du nicht nur Portraitfoto möchtest, solltest Du die passenden Schuhe und gegebenenfalls auch passende Dessous bedenken.

Aus hygienischen Gründen denk an Kosmetik, Puder, Lippenstift, Wimperntusche, Pinsel und aplikatoren solltest Du auf alle Fälle eigene verwenden.

Wie soll ich mich vorbereiten ?

Es soll das persönliche Leben Deine Sache bleiben, aber die Nacht vor einem Fotosooting solltest Du schlafen und nicht durchmachen oder durchtanzen. Ebenso solltest man keinen Restalkohol mehr merken. Alle Posen werden mit Müdigkeit und etwas Restalkohol verkrampfter und gestellter, auch der Blick ist nicht attraktiv.

Von der Kosmetik her kannst Du Finger und Fußnägel eventuell neutral lakieren, dann passen sie zu allen Outfits oder Du kannst sie passend zu Outfit aktuell neu lakieren.

Brauche ich Kamaraerfahrung ?

Jede/r Fotograph/in wird alles darann setzen schüchternen und kamarascheuen Menschen zu helfen schöne Fotos zu bekommen. Gut aussehen kann jeder und es kann schwarz/weiß auch sehr schöne Fotos mit weniger attraktiven Menschen geben.

Die/Der Fotograph/in wird Dicvh ins rechte Licht rücken, Dir das nötige Selbstvertrauen geben und Du wirst sehen, niemand ist perfekt, selbst die Starmodels werden nur „BEARBEITET“ abgedruckt. Übrigens der kleine „FEHLER“ macht das gewisse etwas (Cindy mit dem Muttermal an der Obrlippe)

Kann ich eine Freundin mitnehmen ?

Selbstverständlich soll bei einem proffessionellen Fotoshootin eine Vertrauensperson dabei sein, wenn dies nicht zugelassen ist solltest Du Dir den Termin/Auftrag  an die Firma/den/die Fotographin/en gut überlegen. Die Möglichkeiten zur permanenten Anwesenheit einer Begleitperson hängt allerdings von der Größe des Studios, sowie von den Mitarbeitern ab, die sich nicht mit den Begleitpersonen beschäftigen können, ab. Wenn es zu verzögerungen im Zeitablauf kommt, kann es sein, dass Du weniger Fotos bekommst oder mehr bezahlen musst. Das soll allerdings vorher geklärt werden.

Muss ich mit einer Anzahlung vor einer Leistung rechnen ?

Es gibt immer wieder Menschen, die Termine (in allen Geschäftsbereichen) ausmachen und nicht einhalten. Der/Dem Fotographen/in entstehen damit Ausfallskosten, die er/sie mit einem anderen Termin nicht gehabt hätte.  Das ist unfair gegenüber der/dem Fotographen/in und dem Kunden/in, der/die gerne einen Termin gehabt hätte und so warten muss.

Wenn etwas passiert, so gibt es (bitte vorher vereinbaren) Stornovereinbarungen, die unterschiedlich sein können, aber seriöse Unternehmen werden bei begründetem Ausfall und bei rechtzeitiger Benachrichtigung sicher nicht unmenschlich reagieren.

Muss ich mich ausziehen ?

Nicht für Bauchtanzfotos, aber für Fotoshootings generell gilt : NIEMALS MUSS ! es gibt keinen Zwang, wenn ein Mensch sich entschließt etwas für längere Zeit von sich zu speichern (Bilder, Video, Gemälde/Zeichnungen) so gilt immer die Freiwilligkeit.

Was und wieviel Du von Dir zeigen willst, soll in der Kunst generell an Dir, Deinem Selbstwertgefühl und Deinem Narzismus liegen, nie am/an der Fotographen/in. Für Aktfoto gibt es immer klare Ausschreibungen bei denen die Bewerber vorher wissen was sie tun und ob sie es selber wollen.

Der einzige „ZWANG“ den es geben kann ist der finanzielle Anreitz, für den allerdings der/die Künstler/in nichts kann.

Standard
Uncategorized

Wo stehst Du als Tänzer/in ?

 

Oder eine Übung ehrlich zu sein – zumindest zu Dir selber !

Es ist ausgesprochen wichtig, im Bezug auf deinen Level ist es ehrlich und realistisch zu sein. Am Ende, wenn Du nicht ausreichend ehrlich und realistisch bist, musst Du mit einem verzögerten Fortschritt Deines Könnens als Tänzer/in rechnen.

So etwas wie für einen Augenblick lang ein/e sehr gute/r Bauchtänzer/in gibt es nicht. Zumindest nicht gut genug, so wie Du Dich selber gerne sehen würdest. Es dauert immerhin Jahre des Lernens und des permanenten Übens, um ein/e gute/r, kompetente/r Tänzer/in zu werden.

Wenn es wirklich nicht so schwer wäre, würden wir alle als Super-Stars des Tanzes, um die Welt reisen, um überall auf diesem Erdball die Tausenden von Fans zu beglücken. Das spielt es aber auch nicht für die Superstars.

Wenn Du gerade erst anfangen hast, versuche nicht eine Erleichterung einzubauen, auch nicht wenn es noch so verlockend sein sollte. Nimm Dir Zeit zum üben, zum üben vor allem der Grundlagen   des Tanzes und das unbedingt in einem fixen Zeitschema, damit Dir nach einiger Zeit die Übung fehlt, wenn was dazwischen kommt.

Über einen bestimmten Zeitraum hinweg, werden wir alle oft und immer wieder zu den Grundlagen des Tanzes zurückkehren. Wenn Du Ballett oder modernen Dance machst, musst Du die Grundlagen jeden Tag wiederholen. Warum soll das beim Bauchtanz anders sein.

Die meisten Lernenden scheinen zu denken, dass sie im fortgeschrittenen oder professionellen Niveau sind. So etwas  passiert, wenn sie nach der Anfängerzeit, die ist ja deutlich zu sehen, zu schnell die Fortgeschrittenen Zeit durchlaufen oder ganz übersprungen. Für die Entwicklung eines gesunden Einschätzungsvermögens ist das absolut nicht gut. Nimm Dir ruhig die Zeit und genießen die Erfahrung deines Lernens, es ist auch eine wunderschöne Zeit. Freu Dich über jeden Fortschritt, und sei er noch so klein.

Voraussetzung allerdings ist, dass Du den Fortschritt auch als solchen erkennen kannst, also dass Du weißt, wo Du stehst, bevor Du einen Fortschritt gemacht hast und weißt wo Du nach dem Fortschritt stehst, ohne Dich selbst zu belügen (sagen wir beschwindeln).

Ich würde sagen, mache einen großen Schritt und überdenke Deinen Standort.

Üben solltest Du mindestens 4 mal pro Woche, ab einer Stunde aufwärts, muss sich ausgehen. Nimm Dir zu Deinem Üben mindestens eine Unterrichtsstunde pro Woche, nicht für ein Jahr oder gar noch kürzer, für immer (solange Du tanzen kannst). Höre nie auf zu lernen, egal wie, nimm Unterricht, besuche Workshops, leiste Dir Privatunterricht (ist auf Zeit gesehen billiger als Kurse, weil auch effizienter) und verwende auch mal wieder Lehrvideos. Sei Dir bewusst, auch Du wirst nie alles wissen und nicht alles können. Ein/e wirklich professionelle/r Tänzer/in lernt eben nie aus.

Nagwa Fouad zählt zu den größten Stars unserer Zeit, aber Sie sagte auf die Frage ob Sie in ihrem Alter nicht doch unterrichten anfangen wolle „Ich bin selber noch immer Schülerin“

Standard
Uncategorized

Was ist das Erste ?

Was ist das Erste, was man in einem Bauchtanz–Kurs lernen muss ?

Haltung

Warum ist Haltung so wichtig?

Es ist die Grundlage jedes Tanzes. Alle Bewegungen gehen von der Haltung aus. Niemand kann ein/e große (Bauch-) Tänzer/in sein, ohne Haltung.

Grundsätzlich ist die richtige Körperhaltung beim Bauchtanz (von oben beginnend) :

  1. Kopf und Hals direkt über den Oberkörper ,
  2. Schultern leicht nach hinten, Brustbein (Brust) leicht angehoben,
  3. Rücken alle Krümmungen locker halten,
  4. die Beine sollten direkt unter den Hüften und mit Ihren Oberkörper ausgerichtet sein,
  5. gesamt einen schwachen Bogen in die Knie,
  6. die Füße zeigen nach vorn.

Diese Haltung sollte man so in sein Haltungsschema aufnehmen, dass man entspannt und komfortabel in dieser Position stehen und sich bewegen kann, vor allem ohne nachdenken.

Nacken:

Der Nacken (Hals) soll eigentlich normal aussehen, wie bei den Fotographien auch kann man beim Tanzen den Hals etwas strecken und es sieht die gesamte Haltung besser aus.

Brustbein / Schultern :

Ein/e Tänzer/in , die/der nicht mit Schultern und Rücken zurück und aufrecht tanzt sondern mit einem versenkten Brustbein wird nie Energie in ihren/seinen Tanz bringen.

Das ist eine so klein erscheinende Sache, die man dennoch beheben kann und sollte, denn daraus wird ein großer Unterschied in der (Bühnen-) Präsenz des ganzen Tanzes. Schultern zurück halten und Brustbein angehoben halten und das Publikum wird die Augen auf euch richten. Es wird mehr Energie und mehr Selbstvertrauen transportiert.

Rücken :

Der Rücken soll die natürlichen vier Krümmungen der Wirbelsäule haben, aber es soll keine übertrieben werden. Also kein Hohlkreuz, kein Katzenbuckel, der Körper soll trotz dieser Krümmungen gerade und aufrecht sein.

Becken :

Das Becken steht immer vorne leicht angehoben (nie Hohlkreutz) und zum Körper gerade, das heißt nicht verdreht sondern mit der Vorderseite in Blickrichtung.

Beine:

Viele Tänzer/innen haben die Beine zu weit auseinander, das wirkt in der Regel plattfüßig. Das heißt man kann einen Fußball durch die Beine schieben. Tanzen mit den Beinen zu weit auseinander ist eine  Bewegung, die aussieht wie außer Kontrolle geraten.

Die Beine müssen unter dem Körper beim Tanzen genauso wie, wenn man locker zu Fuß geht sonst sieht es aus als sei man aus dem Gleichgewicht. Gute Körperhaltung geben beim Tanzen Kontrolle und Balance über den Körper.

Es gibt nur wenige Ausnahmen von dieser Regel. Eine davon ist ein großer Hüftkreis, aber Tänzer/innen, die einen großen Hüftkreise mit breiten Beinen ausführen, ziehen ihre Beine auch wieder zusammen, wenn sie die Bewegung beenden.

Füße:

Die Füße sind eine Art Verbindung zur Erde. In vielen Fällen sind die Füße auch der Anfangspunkt des Tanzes.

Egal auf welcher Ebene des Tanzes man sich befindet, immer die Körperhaltung überprüfen und dabei nicht vergessen, die Füße aus zurichten. Es schaut nie gut aus, wenn man die Füße zu weit nach außen hält und schon gar nicht gut schaut es aus wenn der Zuseher darauf wartet, dass die/der Tänzer/in über die eigenen Füße stolpert.

Gute Körperhaltung bedeutet:

Der Tanz wird ausgewogen, zentriert und anmutig.

Die Technik und die Bewegungen werden eine Einheit mit dem Tanzenden.

Standard
Uncategorized

Irrtümer zum Orientalischen Tanz

Irrtümer zum Orientalischen Tanz

 

Zahlreiche Vorurteile, Gerüchte und Unwahrheiten werden um den Orientalischen Tanz immer wieder verbreitet und sie werde alle Tänzer/innen  früher oder später zwangsweise begegnen. Ich möchte die immer wiederkehrenden Irrtümer beschreiben und auch erklären warum sie nicht stimmen.

Orientalischer Tanz ist Anmache, die Frau ist Sexobjekt.

Nicht Anmache – Begeisterung ist in der Phantasie gefragt

Orientalischer Tanz ist sinnlich (mit den Sinnen wahrnehmen, empfinden, fühlen, sehen, hören) und erotisch (anmutig, schön, kokett, frech, kommunikativ, introvertiert) er ist jedoch keine sexuelle Animation oder ähnliches, das lässt der Orient den westlichen Tänzen, die darauf ausgerichtet sind das zwei gegengeschlechtliche Menschen miteinander tanzen und sich ausführlich berühren und „BEGREIFEN“ können.

Ganz im Gegenteil steht die Persönlichkeit und der Ausdruck der Tänzer/in im Mittelpunkt. Bauchtanz ist in erster Linie die Freude am „EIGENEN“ Körper, am eigenen Leben, an der Schönheit des Augenblickes, des Tanzes, der Musik und in zweiter Linie am Teilhabenlassen an dieser Freude.

Wenn im vorhergehenden Abschnitt die Technik betont wurde, so ist doch die technisch korrekte Ausführung das, was wir als Schönheit und Attraktivität am Tanz sehen. Das was das Wesen des Tanzes ausmacht ist die Begeisterung der Tänzer/in, ihre Gefühle zur Musik und zum Tanz, sowie letztlich das, was sie davon dem Zuschauer vermitteln kann.

Das faszinierende an einem guten Bauchtanz, ist der Ausdruck und die Gefühle, die die Tänzerin herüberzubringen bereit ist und vermag. Sie darf dazu zu keinem Zeitpunkt Objekt, sondern ausschließlich „SIE SELBER“ sein.

Nur wenn der Tanz aus den Gefühlen der Tänzerin entsteht, kann man wirklich von Orientalischem Tanz sprechen.

Orientalischer Tanz ist ein Frauentanz

Nicht nur die Frau – der Mensch tanzt seit Urbeginn

Wenn auch nicht der älteste Tanz der Welt sondern aus einer Entwicklung stammend, so ist dieser Entwicklung nun absolut nicht das Weibliche inne, sonder auch alle Männertänze dieser Welt.

Es kann anatomisch keinen „Frauentanz“ geben, den nicht auch Männer tanzen können, es gibt nur Bewegungen, die Männer nicht tanzen wollen, Frauen kennen dieses nicht wollen weniger, sie benehmen sich als Frau einfach nur unweiblich. Daraus leitet sich aber nicht ab, das alles auch nicht weibliche, eben nur „Frau“ ist.

Orientalischer Tanz ist der älteste Tanz der Welt.

Nicht als Tanz – nur als Entwicklungsvorbild aus den Epochen

Der Orientalische Tanz, wie wir ihn kennen ist ein Bühnen- und Showtanz und entstand in den Cabaretts und Nachtclubs Cairos in den 1920er Jahren. Wesentliche Einflüsse in dieser Zeit hatten  Badia Masabne mit den Casinos „Badia“ und „Opera“ sowie Mahmoud Reda, der einer der Begründer des ägyptischen Tanztheaters war und mit seinem Tanz- und Folkloreensembles Reda Troupe die Folkloretänze auf die Bühnen brachte.

Die Vermutung Orientalischer Tanz ist auf Fruchtbarkeitstänze zurückzuführen, zielt augenscheinlich darauf ab, dem Tanz einen archaisch-mystischen Anstrich zu geben. Unbestritten ist, dass Tanz ein ursprüngliches Kommunikationsmittel der Menschen war und dass bereits zu prähistorischen Zeiten getanzt wurde. Das die Entwicklung ein kybernetischer Prozess sein muss solange es lebende Menschen gibt ist allerdings auch unbestritten. Es bleibt also nur die Vermutung, dass sich diese Entwicklungen aus immer einer Stufe zuvor ergebenden Inspirationen auf gebaut haben.

Diese Tänze wiesen jedoch dem Bauchtanz ähnliche Bewegungen auf, dies ist jedoch dadurch belegbar, dass es nur eine gewisse Anzahl an Bewegungen unserer Gelenke gibt, mit denen wir die Tanzbewegungen zusammenstellen und ausführen können. Nach dieser Argumentation könnte man behaupten Streetdance würde mit dem Rollen oder walzen am Boden eine Entwicklungsstufe darstellen, die den aufrechten Tanz  vervollständigt hat und somit auf prähistorische Stammestänze zurückgehen. Unbestritten ist, das solche Ansätze zumindest abgeschwächt bereits im Bodentanz der Neuzeit begonnen haben.

Bauchtanz ist ein bisschen mit den Hüften wackeln.

Nicht die Hüfte – die Gefühle haben die Hauptrolle

Orientalischer Tanz ist hauptsächlich auf die Isolation einzelner Körperpartien aufgebaut. Dabei spielt die Hüfte eine untergeordnete Rolle. Die Bewegungen werden mit den Schultern, der Bauch-, Brust-und Beckenbodenmuskeln sowie Beinen (Schritte und Drehungen) ausgeführt. Zu den deutlich sichtbaren eben beschriebenen Bewegungen  kommen noch die binnenkörperlichen Bewegungen zu langsamen Musikanteilen meist ohne Rhythmus dazu.

Die orientalische Tanztechnik ist komplex und anspruchsvoll, vor allem wenn man die verschiedenen Variationen einer Bewegungseinheit einmal kennt.

Es ist schon mal nicht einfach die Bewegungen zu erlernen, da wir lernen müssen Muskeln und Muskelgruppen anzusprechen und damit zu bewegen, die wir im Alltag kaum bis überhaupt nicht bewegen.

Im Fortschritt einer Tanzleistung nimmt die gesamte Körperhaltung eine wichtige Rolle ein. Ein gerader Rücken, schöne Arme und Hände sind unverzichtbar für jede Tänzerin und für das Gesamtbild der Tänze.

Standard
Uncategorized

FAQ

 

Warum ist gerade Bauchtanz für die Weiblichkeit so wertvoll?

Es ist sicher nicht gerne gehört, speziell von Frauen nicht, dass der Bauchtanz nur sehr eingeschränkt weiblich erscheint.

Bauchtanzbewegungen haben nichts, was nur Frauen können, alle Bewegungen können Männer auch ausführen. Männer stellen sich nur manchmal dabei so an, als ob sie Tanzen lernen würden, was natürlich impliziert, es ist nichts für Männer.

Das spezielle Training der Beckenbodenmuskulatur durch die Beckenbewegungen ist sicher für die Frauen besser, aber für Männer weder schädlich noch fördert es den Verlußt der Männlichkeit.

Einem allgemein besseren Wohlbefinden kann ich eigentlich auch nicht nachsagen, dass es nur für Frauen erstrebenswert ist. Und die Mystik vom Fruchtbarkeitstanz sehe ich in der Entwicklung des menschlichen Verständnisses allgemein. Die Zeit der Mystik ist doch schon ein Weilchen her und wir sehen doch viele Dinge anders als vor 1000 Jahren, speziell das Kinder bekommen oder nicht bekommen.

Im Heimatland des Bauchtanzes, in Arabien gibt es sehr viele Männertänze, die heute Frauen tanzen – um ihre Unweiblichkeit aus zu leben??!!? Oder weil es eben doch nicht Männertanz und Frauentanz (getrennt wie den Toiletteneingang) gibt, sondern nur Spaß am Tanz, am Rhythmus und an der Bewegung.

Ich denke, wenn Männer am Tanzen Spaß haben ist es OK, wenn Frauen am Tanzen Spaß haben ist es auch nicht mehr als OK, tanzen ist menschlich, am besten ohne Vorurteile.

Man hört Bauchtanz sei heilend?

Die gesundheitlichen Vorteile sind vielfältig, das heißt, es profitiert nicht nur der physische Körper sondern auch die Psyche oder Seele.

Gliedern wir das “Paket” Gesund für Körper und Geist ein wenig:

Der Stoffwechsel kommt in Schwung ( sanfte und kontinuierliche Bewegung).

Muskeln- und Gelenke werden gelockert (durch die charakteristischen Bewegungen).

Durch die vielschichtigen Bewegungen atmen wir etwas tiefer, dadurch schlägt unser Herz etwas schneller, womit das Blut rascher fließt (weniger als beim Hochleistungssport oder Cardiotraning).

Damit werden  wiederum alle weiteren Körperfunktionen begünstigt.

Das beeinflusst die Gemütslage nachhaltig.

Ganz besonders aber profitiert die Rückenmuskulatur und Wirbelsäule von dieser Art Bewegungstraining. Sie werden bei aufrechter, ausbalancierter Körperhaltung in jeder Übungsstunde speziell trainiert. Ohne gesunde Körperhaltung und feinmotorische Steuerung wird es nie ein guter, gesunder Bauchtanz.

All das zusammengenommen habe ich bei meiner Tochter erlebt, nämlich dass sie anhaltende Fortschritte in der Beweglichkeit macht.

Sie hat eine feinmotorische und psychische Störung nach einer schweren Gehirnerkrankung und die Physiko hat uns nach Hause geschickt mit den Worten „Was wollen sie von mir ? ich kann nichts mehr machen !“

Mit Bauchtanz machen wir seit Jahren immens viel und ich bin überzeugt, um den Erfolg beneiden uns die Physikotherapeuten.

Wie lange braucht man, bis man es “richtig” kann?

Ich möchte an dieser Stelle die vielen Meinungen außer Acht lassen und mich einer ganz großen Tänzerin Ägyptens anschließen, Nagua Fouad, sie sage auf die Frage ob sie nicht unterrichten anfangen wolle : „ich lerne noch immer und das werde ich wahrscheinlich mein ganzes Leben lang machen“.

Nur wer kontinuierlich lernt, kann etwas anbieten. Dabei soll es nicht darauf ankommen, zu zeigen was man kann. Es soll einfach nur der Spaß an der Bewegung geschehen. Das es anderen Menschen Spaß machen kann, diese Bewegungen, besser den Spaß an diesen Bewegungen zu sehen, steht woanders, soll aber beim Bauchtanz nicht vernachlässigt werden.

Wer nur Bauchtanzen lernt um Anderen zu zeigen was er kann, sollt es besser lassen, es ist schade um die Mühe, die Zeit, das Geld und die verbrauchten Nerven.

Was kennzeichnet guten Bauchtanz aus?

Alles, was aus westlicher Sicht gute Show ist, ist nicht guter Bauchtanz für Eingeweihte.

Das Kennzeichnendste ist die Fähigkeit der Tanzenden mit ihrem Tanz jene Energie zu transportieren, die sie in die Bewegungen setzen. Ihre wahre Freude, Lebenslust, Hingabe, Liebe zur Musik und zum Tanz sollte das Publikum erreichen und noch besser anstecken. Die Anwesenden sind zur gefühlsmäßigen Teilnahme aufgerufen. Eingeladen mit zu leben, mit zu trommeln, mit zu klatschen, und manchmal spontan, sogar mit zu tanzen.

Das gemeinsame Erleben des glücklichen Augenblickes zwischen Tänzer/in und Publikum, vor allem das ist authentischer Bauchtanz.

Wenn das oben gesagte alles fehlt kann, es trotzdem eine gute Show sein! Allerdings eben nur  bei uns im Westen mit gänzlich anderen Werten für gute Tanzshows.

Für mich gilt „ich tanze für mich und Ihr dürft zuschauen“, nur wer seine eigene Begeisterung am Tanz rüberbringen kann, kann „gut“ tanzen.

„ Zeig uns doch mal was!”

Eine Unart mit Bauchtanz um zu gehen ist für viele Menschen das Ansinnen „Zeig uns doch mal was!“ Nun, ein großer Teil der Menschen ist neugierig, die einen offensichtlich mit bohrenden, immer wiederkehrenden Fragen, durchaus auch liebenswürdig gestellt, trotzdem nervend. Andere wartend nicht so nervend und vor allem nicht fragend, aber sie warten dennoch auf die anscheinend große Überraschung.

Trotz aller Widrigkeiten zu diesen Fragen, es ist schon etwas Geheimnisvolles am Flair des Tanzes mit der Tüllgardienen. Je mehr wir dieses Geheimnis, auch um den Orient, behüten, umso neugieriger werden die Menschen in unserer Umgebung.

Wenn Du Dich entschließt doch was zu zeigen, sollte es etwas sein, das die Erwartungen absolut nicht erfüllt.

Shimmy und Co verlocken dazu, zu sagen : „WOW ! , wie machst Du das?“ das heißt, zeig uns noch mehr. Wenn Du zum Beispiel ganz langsam mit der Lotusblüte die Arme senkst, ist die Begeisterung für die genau so besondere (bei uns nicht im Alltags- oder Tanzleben verwendete) Bewegung sehr gering und Du erntest viel leichter ein beendendes „AHA“.

Standard
Uncategorized

Künstlername

Irgendwann kommt eine Zeit, da ist es nicht mehr schön als Kathi, Günther oder Elfi aus der Heimatstadt aufzutreten.

Ein Künstlername verbindet zwei Funktionen, zum Einen hast Du ein Image dass einzigartig ist und jeder mögliche Veranstalter in Deinem Umfeld kennt. Zum anderen bist Du von der Öffentlichkeit ein wenig abgeschirmt weil Du nicht mit Deinem privaten Namen bekannt wirst.

Im Internet findet Ihr viele arabische Namen mit den dazugehörigen Bedeutungen. Ein Künstlername  muss zu Dir passen und er muss vor Allem Dir gefallen.

Achte darauf, dass der Name nicht geschützt ist, das heißt das ihn ein/e Tänzer/in in nächster Nähe bereits seit längerem benützt. Denselben Namen zu verwenden wie die/der Tänzer/in im Ort nebenan kann einem viel Ärger bereiten. Es kann zu un- oder auch absichtlichen Verwechslungen kommen und der ältere Inhaber kann auf Schadenersatz durch entgangene Auftritte und Gagen bestehen.

Auch sehr beliebte Namen sollte man vermeiden, es gibt zu viele Leute denen zum Orient Kleopatra oder Suleika einfallen.

Mit einem Doppelname kann man sich vor irrtümlicher Verwechslung schützen und dabei einzigartig werden. Daran denken muss man aber, dass der Name nicht zu kompliziert wird, also Patritzia Suleika Müller-Westernhausen sollte zumindest um 2 Wörter reduziert werden. Damit ergibt sich mit Suleika Patrizia ein kürzerer Künstlername, zugleich leichter zu merken und aus zusprechen.

Wenn man angekündigt wird ist der Moderator nicht unbedingt der arabischen Sprache mächtig oder gar ein Araber und kann Dich auch nicht immer vorher fragen wie man Deinen Namen richtig ausspricht.

Leztlich soll man darauf achten, dass ein Künstlername im deutschsprachigen Raum, wenn Du weitere Auftrittsorte anreist auch in den jeweiligen Sprachen, keine negativen Besetzungen hat, ich sage jetzt mal in der Zeit der Mubarak-Prozesse ist Hosni nicht überall positiv besetzt. Im Laufe der Geschichte werden sich die Beispiele ändern eben in unserer Zeit Muamma wie Gaddafi ist zur Zeit (2012) auch ähnlich besetzt.

 

Standard